Durch das Laufen erzeugt jeder Mensch Geräusche, dabei spielt der Untergrund eine wichtige Rolle. Gerade bei Laminat ist der Geräuschpegel höher als bei Teppichboden. Der Trittschall entsteht aber nicht in Ihrer eigenen Wohnung, sondern in der unter Ihnen. Damit Ihre Nachbarn nicht von Ihren Geräuschen genervt werden, sollten Sie eine Trittschalldämmung verbauen. Welche Dämmung ist die Richtige? Wie wird ein Trittschall verlegt? Diesen Fragen wollen wir uns im weiteren Verlauf widmen.
Warum ist die Trittschalldämmung unverzichtbar?
Bei hochwertigen Bauten ist der Schallschutz ein wichtiger Bestandteil. Menschen werden mit der DIN 4109-Schallschutz im Hochbau vor unzumutbaren Belästigung in Arbeits- und Wohnräumen geschützt, es ist aber keine Garantie für absolute Ruhe. Diese Norm findet natürlich nur in Neubauten Anwendung. Altbauten unterliegen nicht der Norm des Schallschutzes. Ein Grund für Trittschalldämmung sind die schwimmend verlegten Böden. Die nicht verklebten Belege federn bei jedem Schritt mit. Der Bodenbelag wirkt als Resonanzkörper und dient als Verstärkung des Schalls, mit Übertragung auf den versteckten, unteren Estrich.
Eine Trittschalldämmung dämpft das Federn ab und reduziert den Schall in die anderen Räume. Ist so eine Dämmung nicht vorhanden und die Nachbarn beschweren sich, wird es teuer. Ein Nachrüsten funktioniert nur durch das Entfernen des Bodenbelags und einer Neuverlegung. Mit einer Trittschalldämmung wird die Wohnqualität deutlich verbessert.
Was ist die richtige Trittschalldämmung bei Laminat?
Im Angebot stehen oftmals Einsteigerprodukte und es geht rauf bis zu den Premiumprodukten. Oftmals besteht die Dämmung aus Kork, Kunststoff oder Holzfasern. Der Unterschied liegt im Material und ob gleichzeitig auch der Gehschall in Ihrer Wohnung minimiert werden soll. Das Material hat Auswirkung auf die Druckstabilität und den Wärmedurchlasswiderstand. Letzteres ist wichtig, wenn das Laminat auf eine Bodenheizung verlegt werden soll. Hochwertiges Material kann zusätzlich Unebenheiten im Untergrund ausgleichen. Allerdings nicht bei mehr als drei Millimeter auf einem Meter. Die Trittschalldämmung aus Kunststoff ist meistens auf einer Rolle erhältlich. Kork existiert in beiden Varianten, Rolle oder Platten. Und bei den Holzfasern sind nur Platten zu kaufen.
Wie funktioniert die Trittschalldämmung in der Verlegung?
Eine Trittschalldämmung wird im 90° Winkel zur Verlege-Richtung des Laminats ausgerollt. So können die Längsfugen der Dämpfung und die Fugen vom Laminat nicht übereinanderliegen. Das Verlegen sollte möglichst nahtlos sein, damit die Stabilisierung gewährleistet ist. Manchmal ist es hilfreich, die Fugen mit Klebeband zu verbinden. Einige benötigen ebenfalls eine Überlappung. Achten Sie dabei immer auf die Hinweise in der Produktbeschreibung (mehr dazu erfahren).
Die Trittschalldämmung einfach mit einem Cuttermesser zurechtschneiden. Sie müssen keinen Abstand zur Wand einhalten. Ist es eine Dämpfung mit Dampfsperre, dann muss sie sogar drei Zentimeter hochstehen. Bei einer Fußbodenheizung ist es wichtig, dass kein Wärmerückstau entsteht oder zu viel Energie benötigt wird, um den Raum zu heizen. Dafür darf die Kombination von Laminat und Trittschalldämmung den Wert von 0,15 m² K/W nicht überschreiten. Zudem sollte die Heizung regelbar sein.